Falling in Love was not the Plan von Michelle Quach
Autorin: Michelle Quach | Übersetzerin: Karen Gerwig | Herausgeber: Forever | Erscheinungsdatum: 30. Juni 2022 | Originaltitel: Not here to be liked | Genre: Young Adult, Liebesroman | Seiten: 336 | Reihe: Einzelband
[Werbung - Rezensionsexemplar]
Meine Meinung
Manchmal hat man Erwartungen an ein Buch, die dann leider nicht erfüllt werden. 'Falling in Love was not the Plan' war so ein Kanditat. Ich habe auf eine heitere und lockere RomCom gehofft, auf freche Charaktere, die gerne auch Mal über die Strenge schlagen dürfen und ich habe mir auf jeden Fall einen bitterbösen, aber witzig zu lesenden Wettstreit zwischen Eliza und Len erhofft, bei dem ordentlich die Funken und die Herzchen sprühen. Tja, leider kam dann alles anders, wobei die Geschichte keinesfalls schlecht ist. Sie hat einfach meine Erwartungen nicht erfüllt.
Feminismus wird ganz groß geschrieben....
Ja, es ist schon richtig. Feminismus ist ein großes, aktuelles und wichtiges Thema und ich finde es großartig, dass dieses in Büchern für jüngere Leser*innen aufgegriffen wird. Mir war es hier aber eindeutig zu viel. Ich habe mich in gewisser Weise von der Thematik erschlagen und überrollt gefühlt. Die Liebesgeschichte und die romantischen Gefühle, auf die ich so sehr gehofft habe, wurden komplett in den Hintergrund verdrängt. Ich habe einfach keine, oder sagen wir nur wenige Emotionen beim Lesen gespürt. Ich habe Eliza und Len ihre aufkeimenden Gefühle einfach nicht abgenommen, weil ich sie nicht gespürt habe.
Leider konnte ich mich mit den beiden Protagonisten auch nicht identifizieren, da ich ihre Verhaltensmuster von Anfang an nicht so richtig nachvollziehen konnte. Eliza kam mir eher wie ein beleidigtes Kind vor, das nicht verlieren kann und Len eher gelangweilt von seinem Leben. Ich habe mich mit der Ausgangssituation aber dann doch abgefunden und konnte dann sogar eine Weile richtig mitfiebern. Das hat aber nicht lange angedauert, da letztlich für meinen Geschmack einfach zu wenig passiert ist.
Zu guter letzt war der Schreibstil auch nicht ganz so meins und ein bisschen holprig zu lesen. Ich habe nach einer Lesepause immer relativ lange gebraucht bis ich wieder in einen angenehmen Lesefluss gekommen bin.
Fazit
'Falling in Love was not the Plan' hat mein Leserherz leider nicht erreicht. Mir war die Geschichte zu feministisch, der romantische Anteil zu wenig präsent, die Charaktere zu wenig greifbar und der Handlungsverlauf zu langgezogen.
Ich kann leider dieses Mal keine Leseempfehlung aussprechen.
2/5 🌟
Klappentext
Eliza ist talentiert und fleißig. Keine Frage, sie sollte die
Chefredakteurin der Schülerzeitung werden. Doch dann stellt sich Len,
neu im Team, ebenfalls zur Wahl und gewinnt. Eliza ist fassungslos. Ist
es auf einmal egal, dass sie viel qualifizierter ist, nur weil Len
gutaussehend und männlich ist? Eliza macht ihrer Wut in einem Artikel
Luft, den sie niemals veröffentlichen will. Am nächsten Tag ziert er
jedoch die Titelseite der Zeitung, und Eliza wird zum Kopf der
feministischen Bewegung an ihrer Highschool.
Um den Streit zu beenden, verlangt die Schulleitung von Eliza und Len, zusammenzuarbeiten. Auf einmal merkt Eliza, dass es nicht immer leicht ist, für das zu kämpfen, woran man glaubt. Vor allem dann nicht, wenn man Gefühle für den Feind entwickelt …
© Rechte sowie weitere Infos: Ullstein Buchverlage
Kommentare
Kommentar veröffentlichen