Morgen, Klufti, wird's was geben - Eine Weihnachtsgeschichte von Michael Kobr und Volker Klüpfel
[Werbung] Herzlichen Dank an den Ullstein Verlag und Netgalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares. Kommissar Kluftinger hat mir zwei Stunden mit Lachtränen und Dauergrinsen beschert.
"Kultkommissar Kluftinger feiert Weihnachten! Chaotisch, urkomisch, bayrisch!"
Meine Meinung
Kultkommissar Kluftinger ist mir schon länger ein Begriff. Bislang habe ich aber noch keinen Allgäu-Krimi mit ihm gelesen. Die weihnachtliche Kurzgeschichte ist mir fürs erste Kennenlernen perfekt vorgekommen, auch wenn vielleicht noch ein bisserl früh dafür war. Aber Lachen kann man ja bekanntlich das ganze Jahr über, also habe ich mich in dieses irrwitzige Abenteuer gestürzt.
Bei den Kluftingers wird alles fürs frohe Fest vorbereitet. Ausgerechnet zwei Tage vorm Heiligabend stürzt die Erika beim Aufputzen vom Christbaum von der Leiter und muss zur Beobachtung ins Krankenhaus. Ein Umstand, der dem Herrn Kommissar gar nicht passt. Wer soll denn jetzt alles vorbereiten? Und dann kündigt sich auch noch der Schwiegerpapa aus Japan an und das Chaos nimmt seinen Lauf.
Was für ein herrlicher Spaß kann ich euch sagen. Ich hab wirklich Tränen gelacht. Das grantelnde Urgestein lässt wirklich nichts anbrennen und stapft von einer Misere in die nächste. Natürlich wird ganz schön übertrieben, aber sonst wärs ja auch langweilig. Das Buch hat ein bisschen was von "Eine Schöne Bescherung" gewürzt mit einer Prise "Mundl".
Und auch auch sprachlich ist der Klamauk toll umgesetzt. Herrliche Dialoge im Allgäuer Dialekt gemixt mit Kluftis Kauderwelsch-Englisch. Durch die Verwendung der Umgangssprache haben die Charaktere, allen voran Kluftinger, eine richtig authentische Note bekommen.
Theoretisch könnte man das Buch sogar als Adventskalender lesen, praktisch habe ich die 24 Kapitel aber in einem Zug durchgesuchtet. Es ist ja doch eine zusammenhängende Geschichte. Als Kalender hätte es meines Erachtens besser funktioniert, wenn es 24 Einzelepisoden gewesen wären.
Als Klufti-Neuling kann ich das Buch wirklich empfehlen. Es hat sich sich ohne Vorkenntnisse super und leicht lesen lassen. Und ich bin mir sicher, dass auch eingefleischte Fans begeistert sein werden.
Fazit
Herrlich chaotisch, urkomisch und wahnsinnig übertrieben! Das grantelnde Urgestein Kluftinger zeigt vor wie es nicht geht.
Morgen, Klufti, wirds was geben ist ein stilechter Klamauk mit spritzigen Dialogen im Allgäuer Dialekt und einem tollpatschigen und kautzigen Protagonisten. Ich hatte unglaublich viel Spaß beim Lesen der Weihnachtsgeschichte und kann das Buch sowohl Klufti-Neulingen, als auch Fans empfehlen.
💜💜💜💜
Bibliographie & Klappentext
Herausgeber: Ullstein Buchverlage
Erscheinungsdatum: 24. September 2021
Reihe: Ja, (Kurzgeschichte zu Kluftinger-Reihe)
Genre: Humor, Weihnachtsgeschichte
Seiten: 144
Preis: Hardcover € (D) 14,00 | € (A) 14,40
Preis: E-Book € 10,99
ISBN: 978-3550050398
© Rechte sowie weitere Infos: Ullstein Buchverlage
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Inhalt
Weihnachten bei den Kluftingers, das sind Erikas selbstgebackene Plätzchen, Kluftingers alljährlicher Kampf mit dem Christbaum und vor allem viele liebgewonnene Traditionen. Die werden allerdings gründlich durcheinandergewirbelt, als sich spontan Besuch aus Japan ankündigt und Erika obendrein zwei Tage vor Heiligabend von der Leiter fällt. Kommissar Kluftinger ist also bei den Festvorbereitungen auf sich allein gestellt. Keine leichte Aufgabe, denn sein japanischer Besucher erwartet nicht weniger als das ultimative Allgäuer Weihnachtserlebnis. Und so nimmt die Katastrophe ihren Lauf …
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