Feuerblut - Der Schwur der Jagdlinge von Aisling Fowler

[Werbung] Herzlichen Dank an Vorablesen und den Dragonfly Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares. Ein toller Reihenauftakt!


"Monster, Kämpfe, eine facettenreiche Heldentruppe und magische Orte! Absolute Leseempfehlung!

Meine Meinung

Eigentlich dachte ich schon länger, dass im Bereich der Jugendfantasy bereits alles mehrfach erzählt und niedergeschrieben wurde. Viele der Bücher, die ich in letzter Zeit gelesen habe, waren sich doch sehr ähnlich und haben nicht viel Neues geboten. Das war zumindest so, bis ich Aisling Fowler entdeckt habe. Ihr Debüt Feuerblut - Der Schwur der Jagdlinge war eine riesige Überraschung für mich....im positiven Sinne. 

Das fängt schon bei den unglaublich facettenreichen und besonderen Charakteren mit den ungewöhnlichen Namen, die sich am Zahlensystem orientieren an. Zugegeben,  am Anfang hat sich das Lesen dadurch etwas herausfordernd gestaltet. Nach kurzer Eingewöhnung sind aber auch die Personen verinnerlicht. Zumindest die wichtigsten wie Zwölf, Sieben, Sechs und Fünf. Alle Klarheiten beseitigt? Sehr gut....


Aisling Fowler erzählt in ihrem Reihenauftakt die Geschichte von Zwölf, ein junges Waisenmädchen, das seine Eltern auf schreckliche Weise verloren hat. Bei den Jagdlingen, einem Orden, der die Welt vor der Dunkelheit und bösen Kreaturen beschützt, hat Zwölf ein neues Zuhause gefunden. Auch Zwölf hat den Schwur abgelegt, dem Jagdbund zu dienen, dabei verfolgt sie insgeheim aber ganz eigene Pläne. Als nach einer Trainingsstunde die aufbrausende Einzelgängerin Zwölf wieder einmal mit dem Jagdling Fünf in Streit gerät und die beiden zur Strafe eine Nacht im Kerker verbringen müssen, kommt es zu einem überraschenden Überfall auf die Jägerloge, der nicht nur Todesopfer zur Folge hat, sondern auch Sieben, die etwas wundersame Trainingspartnerin von Zwölf, entführt wird. 

Mit viel Action und einem hohen Grad an Spannung beginnt die Geschichte, die im weiteren Verlauf mit zahlreichen dunklen Geheimnissen, magischen Kreaturen und Tierwesen punktet und blutige Kämpfe, Verschwörungen und Verrat bereit hält. Einmal in die Hand genommen, bin ich in den Buchseiten versunken und habe Seite an Seite mit Zwölf und ihren Kameraden gekämpft, gelitten und mit ihnen mitgefiebert. 

Zwölf ist zwar erst 13 Jahre alt. Durch die grausamen Dinge,  die sie in ihren jungen Jahren schon erlebt hat, wirkt sie viel älter als sie ist. Zwölf ist eine Kämpfernatur. Sie ist aufbrausend, oft wütend und handelt dementsprechend auch häufig unbedacht. In ihr steckt aber auch großes Potential. Nur ihren Weg muss sie noch finden. 

Mein heimlicher Held ist Winnie. Ein kleines Eichhörnchen,  das Zwölf von Sieben geschenkt bekommen hat und das seitdem Zwölf überall hin begleitet. Winnie ist füe Zwölf das was einem besten Freund am nächsten kommt. Einfach toll!

Richtig genial finde ich auch Hund, den magischen Steinwächter und geheimen Beschützer des Jagdordens. Im verborgenen lebend, taucht er im richtigen Moment auf, um die Loge zu verteidigen. Und Hund ist es auch, der ausgeschickt wird um Sieben zu retten. 

Das Team komplett machen Fünf und Sechs. Zwei Freunde, die unterschiedlicher nicht sein könnten und die sich vielleicht auch deswegen so gut ergänzen.

Aisling Fowler hat einen facettenreichen und unglaublich vielschichtigen Heldentrupp erschaffen. Jeder einzelne hat seine Geheimnisse und wird von Dämonen der Vergangenheit gejagd. So manche Enthüllung hat mich eiskalt erwischt und mir einmal mehr gezeigt wie geschickt und unvorhersehbar die Autorin die Ereignisse zu lenken weiß.

Zudem ist es eine unglaublich fantasievolle Welt, die sich uns präsentiert. Durch die atmosphärischen und bildhaften Beschreibungen, ergänzt durch eine tolle ins Buch gedruckte Landkarte, entfaltet Embra eine ganz besondere Magie. Das Land birgt allerdings auch viele Gefahren. Der frostige Forst wird von allerlei Monstern wie Kobolden, Geistern, Grims und Klippenkriechern bewohnt. Magische Wesen, auf die man ohne Kampferfahrung eher nicht stoßen möchte, die aber den Ideenreichtum und die Kreativität von Aisling Fowler zeigen. 

Kurzum, ich bin begeistert von Aisling Fowlers Debütroman. Feuerblut ist eine Geschichte über Freundschaft, Vertrauen,  aufgeladener Schuld und schwierigen Entscheidungen.  Das Buch ist zwar mehr oder weniger abgeschlossen,  lässt allerdings genügend Spielraum für eine Fortsetzung.  Absolut lesenswert! 

Fazit

Ein Orden zum Schutz der Welt, ein junges Waisenmädchen, das auf Rache sinnt, eine facettenreiche Heldentruppe, magische Orte und mystische Wesen! 

Aisling Fowler hat einen genialen Reihenauftakt geschrieben, der von Anfang bis Ende durch zahlreiche Geheimnisse und überraschende Enthüllungen zu fesseln weiß.

Ich bin begeistert und kann das Buch absolut empfehlen! 


💜💜💜💜💜


Bibliographie & Klappentext


Herausgeber: Dragonfly Verlag
Erscheinungsdatum: 23. November 2021
Originaltitel: ‎Fireborn: Twelve and the Frozen Forest
Reihe: Ja, Band 1
Genre: Jugendbuch ab 12 Jahren
Seiten: 304
Preis: Hardcover € (D) 14,00 | € (A) 14,40
Preis: E-Book € 9,99
ISBN: 978-3748850465
© Rechte sowie weitere Infos: Harper Collins 
Link zu Amazon
 

Inhalt

Im gefrorenen Wald lauern die Schatten der Vergangenheit

»Ich widme mein Leben dem Kampf gegen die Dunkelheit und werde allen sieben Clans gleichermaßen dienen« - das hat Zwölf geschworen, um vom Jagdbund aufgenommen und als Jagdling ausgebildet zu werden. Nicht einmal ihre Mentorin Silber ahnt, dass Zwölf ganz andere Pläne hat. In ihrem Herzen brennt der Wunsch nach Rache an dem Clan, der ihre Familie auslöschte, lichterloh. Doch bevor Zwölf zur Jägerin aufsteigt, überfallen Kobolde den Bund, töten Silber und entführen das wunderliche Mädchen namens Sieben. An der Seite des magischen Steinhundes, der den Bund seit jeher beschützt, begibt sich Zwölf in den gefrorenen Wald. Kann sie Sieben aus den Fängen der Entführer befreien? Um den Gefahren zu trotzen, die auf sie warten, muss Zwölf sich ihrer Vergangenheit stellen und endlich Frieden mit sich selbst schließen.


Kommentare