The Witches of Silent Creek - Unendliche Macht von Ayla Dade

Autorin: Ayla Dade Herausgeber: Carlsen Verlag | Erscheinungsdatum: 22. Oktober 2022 | Genre: Fantasy, Urban Fantasy | Seiten: 416 | Reihe: Ja, Band 1 von 2

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"Keltische Mythologie, Hexen, Flüche und Drachen vor der Kulisse Schottlands! Muss ich mehr sagen? Ach ja: lesen! "

Meine Meinung

Wenn die Tage kürzer werden, die Luft feucht ist, graue Nebelschwaden in der Luft liegen und die Hexen tiefer fliegen, beginnt die Witchy Season. Und in dieser 'Jahreszeit' muss natürlich auch die Lektüre entsprechend angepasst werden. Als ich in der Verlagsvorschau das erste Mal 'The Witches of Silent Creek' gesehen habe, wusste ich, dass ich das Buch unbedingt im (Spo)oktober lesen muss. Dass mich der Reihenauftakt derart fesselt und mitreißt, damit habe ich bei allen Göttern nicht gerechnet. Vorallem, da der Start eher holprig war und ich fast bis zur Hälfte gebraucht habe, um die unzähligen Verbindungen zwischen den Charakteren zu begreifen und überhaupt alle Figuren zuordnen und fassen zu können.

4 Perspektiven und viele Handlungsstränge...

Ich war überrascht als ich festgestellt habe, dass das Buch aus mehreren Perspektiven geschrieben ist. Was einerseits für viel Abwechslung und Dynamik sorgt, ist für mich aber auch die größte Schwäche des Buches. Ich hatte teilweise das Gefühl nicht mehr hinterherzukommen; musste immer überlegen aus welcher Sicht ich gerade lese und dann den Charakter noch richtig einordnen. Zum Glück hat hier der Stammbaum gleich zu Beginn sehr weiter geholfen. Ich liebe ja solche Ausstattungen in Büchern ohnehin sehr.

Grandios ist auch Ayla Dades Schreibstil. Locker, leicht und flüssig - wie ein wilder Ritt auf dem Rücken von Exodia. Wer das ist, müsst ihr natürlich selber herausfinden. Trotzdem musste ich teilweise sehr aufmerksam lesen, da die gesamte Handlung einfach unglaublich komplex ist und einfach so viele Dinge passieren, dass man schon mal leicht den Überblick verlieren kann. Dranbleiben lohnt sich aber definitiv. Denn umso weiter die Geschichte fortschreitet, umso spannender, rätselhafter und wendungsreicher wird es.

Und auch das Setting ist richtig großartig und unglaublich atmosphärisch. Durch die detaillierten Beschreibungen kann man sich alles wunderbar vorstellen (an dieser Stelle noch mal ein großes Lob an den Schreibstil der Autorin). Für mich ist die Zeit beim Lesen tatsächlich kurz stehen geblieben, weil mich die Geschichte so vereinnahmt hat und ich konnte die mystischen Schwingungen richtig gut wahrnehmen.

Ich kanns kaum erwarten die Fortsetzung in Händen zu halten und weiter zu lesen. Vorallem nach dem ganz, ganz kleinen und gar nicht fiesen Cliffhanger hüstel am Schluss. Und dann ist da auch die Tatsache, dass noch (zu) viele Fragen unbeantwortet geblieben sind.

Fazit

Ich liebe Urban Fantasy, Mythologie und Hexengeschichten sowieso. Und Ayla Dade ist einfach mal hergegangen und hat all diese Elemente und noch viele mehr miteinander verwoben. Keltische Mythologie, die grandiose Kulisse von Schottland, eine mysteriöse Totengöttin, Flüche, Nekromanten, ein dunkles Volk, Gestaltwandler.

Das Setting ist grandios, die Charaktere düster, geheimnisvoll und mysteriös und die Handlung komplex, megaspannend, hochexplosiv und mit irren Plottwists.

Ich freue mich auf Band 2 und muss ganz dringend weiterlesen und die Geheimnisse von Silent Creek entschlüsseln.

4/5 🌟


Klappentext

**Sieben Hexenzirkel, drei Artefakte, eine bedrohliche Aufgabe**

Nach dem mysteriösen Tod ihrer Eltern zieht es Helena in die Heimat ihrer Mutter nach Silent Creek, einer rätselhaften Kleinstadt an der schottischen Küste. Was die junge Studentin nicht weiß: An diesem rauen Ort ist nichts normal. In Silent Creek herrschen düstere Kräfte, die Hel vor allem in Tyrael Burnett zu spüren glaubt – ihrem hochmütigen, geheimnisvollen und erschreckend attraktiven Kommilitonen am Creek's College. Ausgerechnet er rettet ihr jedoch in einem verheerenden Moment das Leben. Hel wird klar, dass dunkle Mächte wirklich existieren und die Menschen bedrohen. Und das Schlimmste: Sie fühlt sie in sich selbst … 

© Rechte sowie weitere Infos: Carlsen Verlag




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