We are like the Sea von Marie Niebler

Autorin: Marie Niebler Herausgeber: Mira Taschenbuch | Erscheinungsdatum: 27.9.2022 | Genre: New Adult,  Liebesroman | Seiten: 432 | Reihe: Ja, Band 1 von 3 (Like Us-Reihe)

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"'We are like the Sea' ist ein sehr emotionales Buch, welches von großem Schmerz, Verlust, Schuld und Vorurteilen erzählt, aber auch eine wundervolle Liebesgeschichte in sich birgt."


Meine Meinung

'We are like the Sea' ist eines jener Bücher, von denen ich gerne noch ein paar Seiten mehr gelesen hätte. Marie Niebler hat eine sehr schmerzhafte, aber gleichzeitig auch wunderschöne, gefühlvolle und sanfte Liebesgeschichte zu Papier gebracht. Ganz heimlich haben sich Lavender und Jonne, Malcom Island und seine herzlichen Einwohner in mein Herz geschlichen.

Und darum geht's...

Als Lavenders Onkel nach schwerer Krankheit verstirbt, kehrt die junge Frau auf die kleine Insel Malcom Island, welche sie vor 12 Jahren überstürzt verlassen hat, zurück, um ihr Erbe anzutreten. Obwohl sie keinen Kontakt mehr zu ihrem geliebten Onkel hatte, hat dieser Lavender sein Haus hinterlassen. Bei ihrer Ankunft auf der Insel trifft sie auf Jonne, welchem die junge Frau mit den lilafarbenen Haaren sofort sympathisch ist. Als Jonne jedoch erkennt, wer Lavender wirklich ist, bricht sämtliche Wut aus ihm heraus. Denn Jonne war der beste Freund von Lavenders verstorbenen Onkel. Und er kann es ihr nicht verzeihen, dass sie diesem den Rücken zugekehrt hat und sich nie gemeldet hat, auch als dieser schon schwer erkrankt war. Doch auch Lavender kämpft mit ihren Gefühlen, denn ihre überstürzte Flucht von vor 12 Jahren hat einen Grund....

Eine schmerzhaft schöne Liebesgeschichte...

Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll, kann ich doch nicht in Worte fassen, wie wunderschön ich die Geschichte von Lavender und Jonne empfunden habe. Marie Nieblers Schreibstil ist traumhaft und poetisch. Die Autorin verzaubert mit ihren Worten und lässt wunderbare Bilder entstehen. Ich konnte die Emotionen richtig wahrnehmen, habe das komplette Gefühlschaos, welches in den beiden Protagonisten tobt, gespürt. Vorallem Lavenders Ängste vor der Zukunft konnte ich sehr gut nachvollziehen. Aber auch den seelischen Balast, welchen sie mit sich herumschleppt und ihre Schuldgefühle waren für mich nachvollziehbar. Lavender ist ein unglaublich liebevoller und hilfsbereiter Charakter und ich hätte sie so gerne in den Arm genommen und ihr etwas von ihrem Schmerz abgenommen. 

Mit Jonne hatte ich zunächst zwar meine Schwierigkeiten, was vorallem an den Vorurteilen, die er hat liegt. Aber nach und nach habe ich mich für ihn erwärmt. Als ich erfahren habe, was Jonne in seinen jungen Jahren schon für schlimme und schmerzhafte Erfahrungen machen musste, habe ich ihn ein klein wenig besser verstanden. Umso großartiger ist seine Entwicklung. 

Die Liebesgeschichte ist sehr authentisch dargestellt. Die Gefühle entwickeln sich langsam ins Positive. Es ist nichts überhastet und übereilt. Es gibt auch ein paar spicy Szenen, allerdings nicht übertrieben und im Fokus. Für mich war es genau so richtig. 

Das Buch wäre aber längst nicht so perfekt, wenn es die zahlreichen, liebevollen und hilfsbereiten Bewohner von Malcom Island gäbe. Sie alle sorgen für ganz viel Zusammenhalt, Wärme, Liebe und cozy Vibes. Ich habe mich beim Lesen einfach so unglaublich wohl gefühlt und wollte die Insel vor der Küste Kanadas am liebsten gar nicht mehr verlassen.

Ich wusste eigentlich schon nach den ersten Kapiteln, dass ich hier ein ganz großes Highlight aus dem New Adult bzw. Romance-Genre in Händen halte. Ganz große Leseempfehlung!

Fazit

'We are like the Sea' ist ein sehr emotionales Buch, welches von großem Schmerz, Verlust, Schuld und Vorurteilen erzählt, aber auch eine wundervolle Liebesgeschichte in sich birgt. Ein traumhaftes Setting mit cozy Kleinstadt- bzw. Insel-Vibes, greifbare und sehr sympathische Charaktere und der poetische und gefühlvolle Schreibstil von Marie Niebler haben das Buch in meinen Augen zu einem perfekten Wohlfühlbuch gemacht. 

Ganz große Leseempfehlung!

5/5 🌟



Klappentext

Der Sturm, der in Lavender tobt, ist heftiger als das Unwetter, das bei ihrer Ankunft über Malcolm Island fegt. Eigentlich wollte sie die kanadische Insel nie wieder betreten, zu schmerzhaft sind die Erinnerungen an den tragischen Unfall vor zwölf Jahren. Selbst zur Beerdigung ihres Onkels brachte sie es nicht über sich, zurückzukehren. Dennoch hat er ihr sein Haus vererbt, und ausgerechnet dieses ist nach Lavenders gescheitertem Studium ihr letzter Zufluchtsort. Die Begegnung mit dem Coast Guard Jonne ist ihr einziger Lichtblick – bis er erfährt, wer sie ist, und sein Lächeln verschwindet. Wo vorher Wärme war, sieht sie in seinen schieferblauen Augen jetzt nur noch Wut.

© Rechte sowie weitere Infos: Harper Collins 




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