Nebelopfer von Romy Fölck

 

Autorin: Romy Fölck Herausgeber: Lübbe | Erscheinungsdatum: 25. Februar 2022 | Genre: Kriminalroman | Seiten: 401 | Reihe: Ja, Band 5

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"Ein spannender und von seiner nebligen Atmosphäre lebender Kriminalroman,  der Vergangenheit und Gegenwart miteinander verknüpft. Sehr lesenswert! "


Meine Meinung

An einem nebeligen Februarmorgen wird nahe den Dörfern der Geest an einem Galgenbaum die aufgeklüpfte Leiche eines Mannes gefunden. Ein Selbstmord kann schnell ausgeschlossen werden,  da der Tote eine brisante Botschaft bei sich hat. "Ich gestehe, im Prozess gegen Cord Johannsen falsch ausgesagt zu haben" steht auf dem Schild, das am Hals des Toten baumelt.  Als eine weiteres Mordopfer mit einer ähnlichen Botschaft gefunden wird, ist für die Ermittler Paulsen und Haverkorn klar, dass vor Jahren der falsche Täter gefasst wurde.

Nebelopfer ist bereits der fünfte Band einer Krimireihe rund um die Kommissare Paulsen und Haverkorn, die im norddeutschen Marschland angesiedelt ist. Ich bin durch das Buch erstmals auf die Reihe aufmerksam geworden und war schon nach den ersten Seiten gefesselt. Romy Fölck hat sich die perfekte Kulisse für ihren Kriminalroman ausgesucht. Es ist neblig, nass und kalt und unglaublich atmosphärisch. 

Ich hatte absolut keine Einstiegsprobleme und war schnell Teil der Ermittlung, die mir viele Rätsel aufgegeben hat und mich eigentlich bis zum Schluss im wahrsten Sinne des Wortes im Nebel herumirren hat lassen. Romy Fölck hat gekonnt die alten, äußerst grausamen Morde an der Familie des zu lebenslanger Haft verurteilten Bauer Johannsen mit den brutalen Serienmorden der Gegenwart verknüpft und die Spannung eigentlich durchgehend auf einem hohen Niveau gehalten. 

Neben den wendungsreichen Ermittlungen durfte ich auch die Kommissare Paulsen und Haverkorn näher kennen lernen. Hier wäre es natürlich von Vorteil gewesen, die Vorgängerbände zu kennen. Ich kann allerdings nicht behaupten, dass ich Verständnisprobleme gehabt hätte.

Mich konnte Nebelopfer fesseln und ich werde die Reihe auf jeden Fall im Auge behalten. 

Fazit

Hat Justitia versagt und vor Jahren den falschen Täter verurteilt? Diese Frage steht von Anfang an im Raum und lässt einem bis zum Schluss mitfiebern. 

Romy Fölck ist mit dem bereits 5. Band ihrer Elbmarsch-Reihe ein fesselnder, wendungsreicher und sehr atmosphärischer Kriminalroman gelungen, den man auch ohne Vorkenntnisse gut lesen kann. 

Ich kann dir Nebelopfer empfehlen, wenn du gerne Krimis mit nordischer Atmosphäre liest.


Klappentext

An einem nebligen Februarmorgen wird zwischen den Dörfern der Geest an einem uralten Galgenbaum eine Leiche gefunden. Am Hals des Toten baumelt ein Schild, das Kriminalkommissarin Frida Paulsen Rätsel aufgibt: Ich gestehe, im Prozess gegen Cord Johannsen falsch ausgesagt zu haben. Ihr Kollege Haverkorn erinnert sich sofort an den Fall. Vor vielen Jahren wurde der Bauer Johannsen für den kaltblütigen Mord an seiner Familie verurteilt, seither sitzt er im Gefängnis. Als kurz nach dem Leichenfund in der Geest ein weiterer Zeuge getötet wird, der im Prozess gegen Johannsen aussagte, ahnen die beiden Kommissare: Sie müssen den wahren Täter von damals finden, sonst wird es weitere Opfer geben ... 

© Rechte sowie weitere Infos: Lübbe 




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