Rizzi & Cirillo ermitteln - Capri-Krimi Teil 1

Mitten im August 

von Luca Ventura 

⭐⭐⭐⭐ /5 Sternen 



Klappentext:

Der Inselpolizist Enrico Rizzi hat es auf Capri zumeist mit kleineren Delikten zu tun und daher genügend Zeit, seinem Vater in den Obst- und Gemüsegärten hoch über dem Golf von Neapel zu helfen. Bis mitten im August ein Toter in einem Ruderboot an den felsigen Strand getrieben wird: Jack Milani, Spross einer Industriellenfamilie und Student der Ozeanologie. Es ist der erste Mordfall für den jungen Rizzi, ein Fall, bei dem es neben der Aufklärung eines Verbrechens auch um die Zukunft der Weltmeere geht.

(Quelle: Amazon)

Meine Meinung:

Zunächst möchte ich mich bei Lovelybooks.de bzw. dem Diogenes Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken. Mitten im August war eine entspannte Lektüre, die mich in den sonnigen Süden entführt hat.

Wie der Klappentext bereits verrät, ermittelt der sympathische Inselpolizist Enrico Rizzi gemeinsam mit seiner neuen Kollegin Antonia Cirillo im Falle des ermordet aufgefundenen Studenten Jack Milani. Jack ist gemeinsam mit seiner Freundin Sophia nach Capri gekommen, um bei einem Forschungsprojekt, bei dem es um die Versäuerung der Meere geht, mitzuarbeiten. Im Zuge der Ermittlungen erfahren wir viel persönliches über Rizzi und auch ein bisschen was über seine Kollegin, welche nach Capri strafversetzt wurde. Der Mord an sich wird hingegen weniger intensiv beleuchtet. Ein mitermitteln und miträtseln ist bei diesem Krimi eher nicht möglich. Dennoch fand ich die Handlung sehr spannend. Und am Schluss gab es noch eine schöne Überraschung, mit der ich so überhaupt nicht gerechnet habe.

Sehr abwechslungsreich und zur Spannung beitragend fand ich die Kapitel aus Sophia's Sicht. Sie war die vermeintlich letzte Person, die Jack lebend gesehen hat. Sophia ist ein sehr interessanter Charakter. Ich konnte sie zunächst so überhaupt nicht einordnen. Man lernt die junge Frau im Verlauf des Geschehens nach und nach kennen. Bis zum Schluss war ich mir unsicher was ihr Motiv bzw. auch ihre Motivation ist. 

Auch die weiteren Charaktere, die im Verlauf der Geschichte auftreten sind sehr authentisch gezeichnet. Luca Ventura hat ihnen allen ein Gesicht mit Ecken und Kanten verliehen. 

Der Schreibstil des Autors ist sehr locker und flüssig. Man fliegt ohne viel nachdenken zu müssen durch die Zeilen. Gleichzeitig zaubert Luca Ventura schöne, sonnige Bilder von Italien. Das Buch eignet sich so richtig als Strandlektüre oder den Sommerurlaub auf Balkonien. Eigentlich bekommt man ja schon beim Anblick des Covers richtig Lust auf Urlaub. Dieses ist - wie man es aus dem Diogenes Verlag ja kennt - sehr einfach gestaltet. Für diesen Inselkrimi wurde ein richtig idyllisches Postkartenmotiv gewählt - ich liebe es!


Fazit:

Mitten im August ist ein leichter, sehr atmosphärischer Krimi mit überraschenden Wendungen, einem wahnsinnig sympathischen Ermittlerduo und interessanten, vielschichtigen Charakteren. Obendrein ist es noch sehr lehrrreich, lernt man doch ein bisschen was über die Versäurung der Meere und die Auswirkungen auf die Meeresbewohner. Ich hoffe bald wieder von Rizzi und Cirillo zu lesen!


Bibliographie:
Quelle: Amazon


Herausgeber: Diogenes Verlag
Erscheinungsdatum: 25. März 2020
Genre: Krimi
Reihe: Teil 1 einer Reihe (Capri-Krimi)
Seiten: 336
Preis: Broschiert € (D) 16,00 | € (A) 16,54
Preis: E-Book € 13,99
ISBN-10: 325730076X
ISBN-13: 978-3257300765
 

Für weitere Infos zum Buch kommt ihr hier direkt zur Verlagsseite. Zu Amazon geht es hier entlang.
  

[unbezahlte Werbung] Vielen Dank an den Diogenes Verlag und Lovelybooks.de für das Rezensionsexemplar!

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