Und mit mir die Dunkelheit von Daniel Leitner

 

Autor: Daniel Leitner Herausgeber: Selfpublishing | Erscheinungsdatum: 21. Oktober 2021 | Genre: Psychothriller | Seiten: 137 | Reihe: Ja, Band 1 (Velvet Cove)

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"Ein satanistischer Kult und das Grauen einer Nacht! Eine Mischung aus Psychothriller,  Splatter und Horror - nichts für schwache Nerven!"


Meine Meinung


Der Prophet, die Irre, der Freak, der Soziopath, der Seltsame und die Jüngste!  Eine satanistische Sekte, die den Menschen ihr eigenes inneres Böses vor Augen führen will, die ihnen ihre Heuchelei austreiben will, sucht Velvet Cove heim. Genauer gesagt die Familie der 16-jährigen Winter. Mitten in der Nacht dringen 6 Maskierte in ihr Haus ein, treiben die Familie im Wohnzimmer zusammen und fesseln und knebeln Winter, ihren Bruder Donovan, sowie ihre Eltern. Der Beginn einer grausamen Nacht, in der nicht sicher ist, ob sie jemand überlebt.

Und mit mir die Dunkelheit ist anders, verrückt, nervenaufreibend und ziemlich blutig. Ich mochte die Mischung aus Thriller, Psychospielchen und Splatter! Vorallem auch Daniel Leitners saloppen, teilweise derben, Schreibstil, der unglaublich gut zur Story passt. Dabei war gerade der Start ins Buch ein bisschen holprig. Ich war zugegebenermaßen etwas orientierungslos und musste mich erst in "meiner Rolle" einfinden. Das Buch ist in der Ich-Perspektive geschrieben, was ich prinzipiell sehr mag, weil es viel Nähe zu den Figuren zulässt. In diesem Fall hatte ich zu Beginn aber eher Fragezeichen im Kopf und habe mich gefragt "Wer bin ich denn jetzt eigentlich"? Nach gut einem Drittel hat sich der Knopf in meinem verwirrten Kopf aber gelöst und dann gings auch schon so richtig zur Sache und der Psychothriller hat seine volle Sogkraft entfaltet. Schlag auf Schlag hat ein unvorhersehbares Ereignis das nächste gejagd. Ich habe eine Nacht der Offenbarungen, der dunklen Geheimnisse und schmerzhaften Erinnerungen durchlebt. Ich habe das Grauen und die Angst der Familie hautnah erlebt. Ich habe den Wahnsinn des Propheten und seiner Anhänger mit Entsetzen verfolgt. Und natürlich habe ich mich auch die ganze Zeit nach dem "Warum" gefragt. Warum dieses grausame und blutige Ritual? Was haben die Täter davon? Nach und nach entwirren sich die Fäden, die Puzzlestückchen finden ihren Platz. Doch auch wenn ich gegen Schluss Klarheit gefunden habe, hat mir das Ende nochmal den Boden unter den Füßen weggezogen.....und neue Fragen aufgeworfen.

Besonders gelungen fand ich im Übrigen, dass die Satansanhänger nicht mit Namen auftreten, sondern eben als Prophet, Irre, Soziopath, Freak, Seltsamer und Jüngste. So werden nicht nur die Identitäten verschleiert, sondern auch gleich mal die Eigenschaften der Maskierten offenbart. Vorallem die Irre macht ihrem Namen alle Ehre. Auf sie könnt ihr euch richtig "freuen".

Fazit

Ein satanistischer Kult, ein blutiges Ritual, das die dunklesten Geheimnisse offenbaren soll, eine Nacht voller Grauen, Entsetzen und Tod! 

Daniel Leitners Reihenstart ist definitiv nichts für zartbesaitete Gemüter. Der Einstieg mag zwar etwas verwirrend erscheinen,  aber dranbleiben lohnt sich. Es wird spannend, unvorhersehbar, blutig und ziemlich verrückt. 

Ich werde die Reihe auf jeden Fall weiter verfolgen.






Klappentext


Sie wollen den Menschen die Heuchelei austreiben. Ihr Auftraggeber: der Teufel selbst.

Die sechzehnjährige Winter wird von zwei Maskierten aus dem Schlaf gerissen und gewaltsam ins Wohnzimmer gezerrt. Dort muss sie feststellen, dass ihre Familie Opfer einer teuflischen Sekte wurde. Gefesselt und umringt von weiteren schwarzen Gestalten wird Winter klar, dass hinter diesem Überfall ein mörderischer Plan steckt.

Ein blutroter Albtraum aus Lügen, dunklen Geheimnissen und einem gefährlichen Fehler, der allen Anwesenden den Tod bringen könnte. Wer überlebt diese Teufelsnacht?

„Wir werden nicht länger zusehen und hoffen, dass sich die Welt verändert. Heute Nacht werden wir die Veränderung selbst herbeiführen.“ 


© Rechte sowie weitere Infos: Daniel Leitner 




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